Österreichs Landwirtschaft braucht rasch Hilfe, konstatierte SPÖ-Landwirtschaftssprecherin Cornelia Ecker heute, Mittwoch, in der Budgetdebatte des Nationalrates. Ecker verwies auf die Folgen der Coronakrise, auf sinkende Preise wegen fehlender Nachfrage, auf Probleme bei den ErntehelferInnen und nicht zuletzt das trockene Klima, das Felder verdorren lasse. Aus dem vorliegenden Budgetentwurf ist nicht herauszulesen, dass es diese Hilfe geben wird. Wäre das Budget eine Maturaarbeit, würde es darauf ein „Nichtgenügend“ geben, so Cornelia Ecker.
Es braucht, forderte die SPÖ-Landwirtschaftssprecherin, verstärkte Investitionen in die Landwirtschaft, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es braucht gut gefüllte Fördertöpfe, es braucht Geld für die Implementierung einer guten Lebensmittelkennzeichnung und es braucht Geld für die notwendige und wichtige Reduzierung von Pestiziden in der Landwirtschaft. „Wo sind hier die Grünen?“, so Ecker.
Cornelia Ecker übte grundsätzliche Kritik am Budgetentwurf, der nur der Versuch sei, einen Freibrief für die Vergabe von Milliarden an Steuergeld ohne parlamentarische Kontrolle zu erhalten. Ohne das man weiß, wer, warum wieviel bekommt. „Schicken wir diesen Zahlenfriedhof zurück, stimmen wir gegen diesen Budgetentwurf“, schloss die SPÖ-Landwirtschaftssprecherin.
Titelfoto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS