Einkommenssituation zeigt Ausmaß der verfehlten ÖVP-Landwirtschaftspolitik

Im Rahmen des Grünen Berichtes 2021 wurden neuerlich die Einkommen in der heimischen Land- und Forstwirtschaft analysiert. Dabei gab es auch im Jahr 2020 eine stagnierende Entwicklung zu beobachten:

Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft (je Betrieb): Veränderung zum Vorjahr in ProzentQuellen: BMLRT, LBG Österreich, BAB;

Bürgermeister Michael Schwarzlmüller, designierter Bundesvorsitzender der SPÖ Bäuerinnen und Bauern, zeigt sich angesichts dieser Entwicklung besorgt: „In den letzten zehn Jahren gab es insgesamt fünfmal ein Minus bei den bäuerlichen Einkommen zu verzeichnen. Wer sich diese langfristige Entwicklung ansieht, wird erkennen müssen, dass wir es hier mit einer verfehlten ÖVP-Landwirtschaftspolitik zu tun haben. In Sonntagsreden wird für mehr Regionalität und gerechte Preise geworben, während in Wahrheit unsere bäuerlichen Familienbetriebe keinen fairen Anteil an der Wertschöpfung erhalten.“

Ein großer Teil der Wertschöpfung kommt nicht mehr bei unseren Bäuerinnen und Bauern an. Dies hat vor allem mit der Gewinnverteilung zu tun: Wenn Preise erzielt werden, die unter den Produktionskosten liegen, dann wird deutlich, dass sich die Gewinnspanne zwischen der verarbeitenden Industrie und dem Handel befindet. Mit landwirtschaftlicher Arbeit Geld zum Leben zu verdienen, darf nicht länger als Ausnahmezustand gelten!

Für Michael Schwarzlmüller ist daher klar: „Es braucht zahlreiche Reformen, um die Existenz unserer Bäuerinnen und Bauern absichern zu können. Faire Preise sind eine Grundvoraussetzung dafür und kleine Betriebe, die nachhaltig wirtschaften, müssen bei den Förderungen endlich Vorrang bekommen, anstatt große Agrar-Konzerne weiterhin großzügig zu subventionieren.“

Titelfoto: Privat

26/08/2021