Die Statistik Austria veröffentlichte in dieser Woche neue landwirtschaftliche Kennzahlen und berichtete dabei, dass sich das bäuerliche Einkommen im vergangenen Jahr um 5,4 Prozentpunkte erhöht hat.
Für SPÖ-Bundesbauernvorsitzenden Josef Etzenberger ist dies dennoch kein Grund zur Freude: „In den letzten zehn Jahren gab es insgesamt sechsmal ein Minus bei den bäuerlichen Einkommen zu verzeichnen. Wer sich diese langfristige Entwicklung ansieht, wird erkennen müssen, dass wir es weiterhin mit einer Einkommensstagnation zu tun haben.“
Dazu kommt, dass es in den vergangenen Jahren rückläufige Entwicklungen bei den Einkommen gegeben hat – im Jahr 2019 -5,8 Prozentpunkte und im Jahr 2018 -5,3 Prozentpunkte. Angesichts der zahlreichen ungelösten Problemfelder im Agrarbereich fordert Josef Etzenberger erneut, die Landwirtschaft in Österreich endlich zukunftsfit zu machen:
„Unsere Bäuerinnen und Bauern leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Versorgungssicherheit und stehen für Produkte in höchster Qualität. Es braucht jedoch zahlreiche Reformen, um ihre Existenz abzusichern. Faire Preise sind eine Grundvoraussetzung dafür und kleine Betriebe, die nachhaltig wirtschaften, müssen bei den Förderungen endlich Vorrang bekommen, anstatt große Agrar-Konzerne weiterhin großzügig zu subventionieren.“
26/02/2021