EU-Abgeordneter Hannes Heide aus dem Salzkammergut engagiert sich im Ausschuss für Regionalentwicklung für den ländlichen Raum.
Ein klares „Nein“ erteilte das Europäische Parlament in der letzten Sitzung den Plänen der Kommission, die Einfuhr von genetisch veränderten Produkten zu erlauben. Auch mit dem verwässerten Kommissionsvorschlag zum Bienenschutz war eine große Mehrheit der Abgeordneten nicht zufrieden. Um das Überleben der wichtigen Bestäuberinsekten zu sichern, fordert das EU-Parlament strengere Vorschriften für den Einsatz von Pestiziden. Als Sofortmaßnahme wurde die Zulassung des Ackergifts Thiacloprid nicht mehr verlängert. Ab April nächsten Jahres ist das Spritzmittel damit verboten. „Neben dem Verbot von bienengefährlichen Spritzmitteln, ist auch der verantwortungsvolle Umgang mit Grünflächen für den Bienenschutz wichtig“, sagt Hannes Heide, der im Europäischen Parlament die ländlichen Regionen vertritt. Dazu gehören blühende Ackerrandstreifen ebenso, wie der Erhalt von Brachflächen als Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und Co.
Beim Thema Gentechnik blieb das Parlament hart. Konkret geht es um ein Verbot von genetisch veränderten Futtermitteln, die gegen Spritzmittel wie Glyphosat und Glufosinate resistent sind. „Diese Importe sind ein Gesundheitsrisiko für alle europäischen BürgerInnen. Man weiß aus Studien, dass diese Mais- und Sojasorten besonders stark mit Unkrautvernichtern behandelt werden. Das Risiko von Rückständen in der Ernte ist einfach zu hoch“, der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Hannes Heide lehnt die Zulassung genetisch manipulierter Produkte ab. Nun liegt der Spielball wieder bei der Kommission, den EU-Abgeordneten verbesserte Vorschläge zu diesen Themen vorzulegen.