Franz Matschek: Regionalität statt Importe, Fairness statt Lobbys

Coronakrise: Transparente und regionale Unterstützung der heimischen Landwirtschaft gefordert

Die Fraktion der SPÖ Bäuerinnen und Bauern Kärnten wird am morgigen Donnerstag insgesamt acht Anträge zur Unterstützung heimischer LandwirtInnen in die Vollversammlung der Kärntner Landwirtschaftskammer einbringen. Die Anträge reichen vom Aussetzen der SVS-Beiträge für alle landwirtschaftlichen Betriebe bis zur Höchstbemessung im Ausmaß von einem Quartal, über Erleichterungen für die DirektvermarkterInnen, bis hin zur Forcierung des digitalen Lernens in der land- und forstwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung sowie transparenten Stellenbesetzungen in der Landwirtschaftskammer Kärnten durch Objektivierungen.

„Niemand kann uns vorwerfen, nicht im Sinne des nationalen Schulterschlusses reagiert zu haben, als es an der Zeit war. Nun ist es aber auch vonseiten des Bauernbundes und der Bundesregierung an der Zeit, über Parteigrenzen hinweg zu denken, das Gesamtwohl im Auge zu haben und keine Klientelpolitik zu betreiben. Wir dürfen im Sinne einer fairen, einer vielfältigen und zeitgemäßen Landwirtschaft unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern nicht im Stich lassen. Hilfe und Unterstützung müssen gerecht und fair verteilt werden und Regionalität muss auch politisch gelebt werden und nicht nur ein Marketing-Spruch sein“, so Kammerrat Franz Matschek.

So wird die Bundesregierung unter anderem über eine Resolution aufgefordert, öffentliche Mittel im Wohnbau an die Verwendung heimischer Holzrohstoffe zu knüpfen. Angesichts der übervollen heimischen Lager, müssen ruinöse Holzimporte nach Österreich durch geeignete Maßnahmen reduziert werden.

„Pellets aus Rumänien, Buchenholz aus Kroatien und Bosnien warum keine Beschaffung durch die heimische Landwirtschaft?“, bringt es Franz Matschek auf den Punkt.

„Die SPÖ Bäuerinnen und Bauern hoffen im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Landwirtschaft aus und für Kärnten auf einen parteiübergreifenden Konsens in der Landwirtschaftskammer“, so Matschek abschließend.